In „normalen“ Zeiten passen Verkehrsunternehmen ihre Fahrpläne zwar unregelmäßig aber immer aus saisonalen oder betrieblichen Gründen und mit planbarem Vorlauf an. Mit Auftreten des Corona-Virus hat sich die Situation jedoch grundlegend geändert: Teilweise im Wochentakt mit täglicher Nachsteuerung und von vielen Unternehmen zeitgleich werden neue Fahrpläne veröffentlicht, um das systemrelevante Angebot im Personennahverkehr kurzfristig an die jeweilige Lage anzupassen.
Als zentrale Sammelstelle für Fahrplandaten bekommt dies auch hannIT zu spüren: Die Arbeitsgruppe Mobilität steht seit Mitte März vor der Herausforderung, außergewöhnlich viele und zeitkritische Datenlieferungen vieler Verkehrsunternehmen zu verarbeiten. So sind von hannIT bis Ende April 2020 ca. 200 Datenkonvertierungen vorgenommen worden. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum nur 95 Konvertierungen; im gesamten Jahr 2019 hat hannIT 380 Datenkonvertierungen bearbeitet. Auch an den Wochenenden waren vereinzelt zusätzliche Anpassungen notwendig. Bisher konnten die implementierten Prozesse mit dieser dynamischen Entwicklung zuverlässig Schritt halten und eine sehr schnelle Aktualisierung von Fahrplandaten – auch bei hohem Datenaufkommen – sicherstellen.
Fahrplandaten sammeln und verteilen
Die hannIT AöR sammelt im Auftrag der Connect-Fahrplanauskunft GmbH, einer Tochter der Region Hannover, alle Fahrplandaten für ganz Niedersachsen und Bremen. Diese werden in ein einheitliches Format konvertiert und täglich in der Fahrplanauskunft www.EFA.de veröffentlicht. Ebenso werden die Daten allen Bundesländern für deren deutschlandweite Fahrgastinformation (DELFI) sowie der DB AG zur Verfügung gestellt. Somit nutzen alle Auskunftssysteme in Deutschland diese Fahrplandaten. Darüber hinaus werden die Daten in einem OpenData-Portal der Connect GmbH veröffentlich und gelangen so, allerdings zeitlich verzögert, u. a. zu Google, Bing und Apple in deren Routenplaner.
„Vergleicht man die Abrufzahlen der Fahrplandaten zum Vorjahr, ist ein Einbruch im März zu erkennen. Aber schon im April sind die Zahlen auf Vorjahresniveau angelangt – und das trotz deutlich geringerem Fahrgastaufkommen. Dies zeigt, dass aktuelle und korrekte Informationen für die Kunden gerade bei einem verringertem Fahrtenangebot umso wertvoller sind“, erklärt Kompetenzcenter-Manager L. Kleintje. „Wir bei hannIT sind uns der Bedeutung aktueller Fahrplanzeiten absolut bewusst. Auch bei den noch anstehenden Änderungen in nächsten Wochen und Monaten wird die Arbeitsgruppe Mobilität ihren Service bestmöglich erbringen.“
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